Dr. Otto Kasten-Preis
„Förderpreis der deutschen Intendant*innen“
Die Dr. Otto Kasten-Preis-Stiftung verleiht einen Förderpreis zu Gunsten der Kunst.
Dieser Preis soll der Förderung des künstlerischen Nachwuchses des deutschen Theaters dienen und in Anerkennung förderungswürdiger künstlerischer Leistungen und entsprechendem Entwicklungspotential verliehen werden.
Initiiert wurde der Preis vom Namensgeber dem 1989 verstorbenen deutschen Schauspieler, Dramaturgen, Regisseur und Intendant Dr. Otto Kasten, der auch der Gründer der gleichnamigen Stiftung war. Ursprünglich war die Stiftung zur finanziellen Unterstützung sozial bedürftig gewordener oder kranker Theaterleiter*innen und deren Angehörigen gedacht. Da die öffentliche soziale Sicherung sich in den Folgejahren verbesserte, standen Mittel zur Verfügung, so dass im September 1985 erstmals der Dr. Otto Kasten-Preis verliehen werden konnte.
Als Preisträger*innen kommen junge Theaterschaffende aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Theaters in Betracht, die im Jahr der Preisverleihung das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Vom Vorstand der Intendant*innengruppe im Deutschen Bühnenverein vorgeschlagen, entscheidet der Vorstand der Stiftung über die*den Preisträger*in. Der Preis wird von den Vorsitzenden der Intendant*innengruppe verliehen. Der mit 10.000 € dotierte Dr. Otto Kasten-Preis ist wohl der bedeutendsteNachwuchsförderpreis und kann geteilt verliehen werden.
Bisherige Preisträger*innen
1985: Klaus Weise (Regisseur)
1987: Werner Tritzschler (Schauspieler)
1989: Gabriele Fischer (Schauspielerin) und Sabine Paßow (Sängerin)
1991: Bettina Fless (Regisseurin und Autorin) und Leander Haußmann (Regisseur)
1993: Wolfgang Maria Bauer (Schauspieler) und Christof Loy (Opernregisseur)
1995: Joachim Schlömer (Choreograph)
1997: Katja Czellnik (Regisseurin), Robert Schuster und Tom Kühnel (Regie-Team)
1999: Klaus Brömmelmeier (Schauspieler)
2001: Heike Kretschmer (Schauspielerin) und Jan Jochymski (Regisseur)
2003: Mayke Hegger (Bühnenbildnerin) und Philipp Kochheim (Regisseur)
2005: Anja Schneider (Schauspielerin)
2007: Annette Pullen (Regisseurin) und Ina Schlingensiepen (Sängerin)
2009: Marc Prätsch (Regisseur) und Melanie Straub (Schauspielerin)
2012: Tobias Rausch (Regisseur und Autor)
2014: Olivia Delauré (Sängerin) und Daniel Hengst (Videokünstler)
2016: Alexander Charim (Regisseur) und Otto A. Thoß (Theaterpädagoge)
2019: Noriko Nishidate (Tänzerin) und Behzad Borhani (Leiter für Kommunikation sowie Vernetzung)